Ort: Paris, Material: 5 Typoscriptseiten, Titel: „Mord im Fahrstuhlschacht“, die Autoren: Bertolt Brecht und Walter Benjamin.

Im Herbst 1933 wollten Benjamin und Brecht einen Kriminalroman schreiben – die Projektskizze ist überliefert: Erzählt wird die Geschichte von Karl Seifert, der angeblich als Handlungsreisender unterwegs ist, aber tatsächlich Aktiengesellschaften erpresst, indem er ein häufiges Versäumnis bei deren Publizitätspflichten ausnutzt. Er droht mit einer Anzeige, die für die Firmen eine empfindliche Geldstrafe nach sich zöge, aber ihn auszuzahlen käme billiger.
Steffen Thiemann hat den von Brecht fixierten Plot in Holz geschnitten und Einfälle Benjamins als Fußnoten gesetzt. Die Geschichte einer Erpressung mit tödlichem Ausgang. Mit Texten von Steffen Thiemann und Erdmut Wizisla. Jetzt erschienen anlässlich der aktuell in der Akademie der Künste in Berlin laufenden Aussstellung „Benjamin und Brecht – Denken in Extremen“. Großartig, großformatig und preiswert: € 7,50!    Ich bestelle sofort!