Die erste geplante Lesung im Januar mit Julika Griem, die ihr Buch „Szenen des Lesens. Schauplätze einer gesellschaftlichen Selbstverständigung“ (Wallstein) vorstellen wollte, musste leider wegen Corona noch auf das Frühjahr verschoben werden.

 

Aber dann gab es den Auftakt einer neuen Reihe bei Proust: Schauspieler:innen im LeseRaum:
Die Schauspielerin Ines Krug, seit der Spielzeit 2010/11 festes Ensemblemitglied im Essener Grillo Theater, stellte uns einen ihrer Lieblingsautoren vor: Jakob Arjouni, und las aus dessen wunderbarem Erzählband Idioten.

 

In der Reihe LITERATUR:LITERATUR! – einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Ruhr e.V., des Schreibheft, Zeitschrift für Literatur und der Buchhandlung Proust – war anschließend Thomas Kunst zu Gast, der mit Norbert Wehr über seinen Roman Zandschower Klinken (auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2021) sprach und Passagen daraus vortrug.

 

 

Thomas Kunst und Norbert Wehr bei Proust

 

Dann eine weitere Lesung im Rahmen von Schauspieler:innen im LeseRaum: Renate Heuser und Beate Scherzer stellten uns die hierzulande noch weitgehend unbekannte amerikanische Lyrikerin und Essayistin Mary Ruefle vor. Im vergangenen Herbst erschien ein großes Dossier mit Texten von Ruefle in der Literaturzeitschrift Schreibheft, aus dem die Schauspielerin und die Buchhändlerin bereits bei der Eröffnung des LeseRaums in der Akazienallee einige „Kurzvorlesungen“ vorgetragen haben.

Jetzt erschien in der Bibliothek Suhrkamp ihr Band „Mein Privatbesitz“ mit 41 unterschiedlich langen Stücken, geschliffenen Prosaminiaturen zwischen Essay, Erzählung und Prosagedicht in der herausragenden Übersetzung von Esther Kinsky  –  Anlass für eine Sonntags-Matinée, in der uns Renate Heuser und Beate Scherzer unter großem Beifall des Publikums mit dieser großartigen Autorin bekannt machten.

 

Renate Heuser und Beate Scherzer im LeseRaum

 

 

 

Optimistischer als noch vor Wochen schauen wir jetzt auch ins kommende Frühjahr; für weitere Veranstaltungen sind erste Verabredungen getroffen:

 

Am Donnerstag, dem 31. März, stellt der Berliner Autor und Übersetzer Norbert Lange seinen Gedichtband Unter Orangen vor. Im Rahmen von LITERATUR:LITERATUR! wird Norbert Wehr durch den Abend führen.

 

Am Sonntag, dem 3. April um 12.00 Uhr laden die Literarische Gesellschaft Ruhr e.V. und Proust ein zu „Fremde Literaturwelten? – Die Literatur Portugals.  Der Übersetzer und intime Kenner portugiesischer Literatur Michael Kegler stellt im Gespräch mit Bozena Badura ausgewählte Autorinnen und Autoren vor.

 

Nach zwei aufgrund der Pandemie vergeblichen Versuchen wollen wir in diesem Frühjahr das 3. Literaturviertel-Fest in der Akazienallee feiern: am Samstag, dem 23. April zwischen 12.00 Uhr und 21.00 Uhr laden die Literarischen Gesellschaft Ruhr, das Correctiv-Recherchezentrum, die Buchhandlung Proust, Literatürk und viele andere zum Feiern ein;

zu Gast sind u.a.:

 

Marco Bülow: „Lobbyland“

Sarah Jäger: „Die Nacht so groß wie wir“

Anne Becker: „Die beste Bahn meines Lebens“

Benjamin Fredrich (Katapult): „Fredrich rastet aus“

Hilmar Klute: „Die schweigsamen Affen der Dinge“ /Moderation Frank Goosen

Annika Büsing: „Nordstadt“ /Moderation: Frank Goosen

Stefan Thoben: „Ein Traum in bunt. Entdeckung Ruhrgebiet“

 

Am Donnerstag, dem 2. Juni ist dann die österreichische Kulturwissenschaftlerin Karin Harrasser zu Gast mit ihrem Buch »SURAZO – Monika und Hans Ertl. Eine deutsche Geschichte in Bolivien«.

 

Am Mittwoch, dem 22. Juni schließlich laden wir

 – zusammen mit der Literarischen Gesellschaft Ruhr e.V. / Literaturzeitschrift Schreibheft / Essener Filmkunsttheater / EXILE e.V. / stimmen afrikas / Literaturbüro Ruhr /  FLIP – Frauenliebe im Pott (Partnerschaft mit Simbabwe) / Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) /  und dem Orlanda Verlag –

Tsitsi Dangarembga (c) Hannah Mentz / Orlanda Verlag

 

in die Essener Lichtburg ein zu einem Abend mit Tsitsi Dangarembga, der bekanntesten Autorin Simbabwes, Filmemacherin und Drehbuchautorin. Sie ist politische Aktivistin und gilt als eine der radikalsten Stimmen des afrikanischen Kontinents.

Wir freuen uns auf Lesung und Gespräch mit der Friedenspreisträgerin 2021!

 

Zu allen Veranstaltungen laden wir Sie herzlich ein – sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Eintrittskarten!