„Irgendjemand hat gesagt „Wir schaffen das.“ Noch immer wissen wir nicht genau, was „schaffen“ bedeutet. Aber wir wissen heute, wer „wir“ ist. Wir haben uns gefunden, haben uns zusammengeschlossen, haben gelernt, uns motiviert und mitgezogen. Wir machten es einfach. Und wir machen weiter.“
Der das schreibt, war jetzt zu Gast bei LESART im Essener Grillo-Theater, um sein Buch „Wir machen das. Mein Jahr als Freiwilliger in einer Unterkunft für Geflüchtete„ (KiWi, 285. Seiten, €14,99) vorzustellen. Holger Michel erzählte von seinem Einsatz in einer Unterkunft für Geflüchtete in Berlin-Wilmersdorf, dem Kampf für mehr Menschlichkeit und von den Mühen der Ebene – den staatlichen Behinderungen der Bemühungen um Hilfen und Integration – nach der ersten Euphorie der Willkommenskultur.
An seiner Seite saß Tillmann Bendikowski, Journalist und Historiker, Autor des Buchs „Helfen. Warum wir für andere da sind“ (Bertelsmann, 350 Seiten, € 19,99), einer Geschichte der Kultur des Helfens. Anhand von Gesprächen mit Menschen, die unterschiedliche Erfahrungen mit dem Helfen gemacht haben, und mit Blick auf jene, die zu Ikonen der Barmherzigkeit geworden sind, erläuterte er im Gespräch mit Christian Rabhansl (Moderation/Deutschlandradio Kultur) und Jens Dirksen (WAZ), wie Hilfsbereitschaft Menschen und Gesellschaften verändert.
Wir empfehlen ganz ausdrücklich die Lektüre beider Neuerscheinungen!
>>> Die ganze Sendung können Sie auch auf Deutschlandradio Kultur nachhören.
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