Preis der Leipziger Buchmesse 2018
Wir gratulieren Esther Kinsky, Karl Schlögel und dem Übersetzerpaar Sabine Stöhr und Juri Durkot herzlich zum Preis der Leipziger Buchmesse 2018!
Esther Kinsky – bereits zweimal Gast in unserer mit dem „Schreibheft“ organisierten Reihe Literatur:Literatur! – erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Belletristik für ihren Roman „Hain. Geländeroman“: Landschaftsmeditation, Kindheitserinnerung und Trauerarbeit gleichermaßen. Karl Schlögel erhielt den Preis in der Kategorie Sachbuch/Essayistik für seine literarische Neuvermessung der sowjetischen Welt „Das sowjetische Jahrhundert. Archäologie einer untergegangenen Welt“, die er im letzten November im Gespräch mit dem Historiker Marcel Siepmann bei uns vorgestellt hat: eine meisterhaft erzählte und zugleich denkbar originelle Geschichtsschreibung. Sabine Stöhr und Juri Durkot übersetzten den Roman „Internat“ von Serhij Zhadan aus dem Ukrainischen. In einer authentischen und schmerzvollen Sprache schildert Serhij Zhadan, wie sich die vertraute Heimat im Donbass im Krieg in ein unheimliches Territorium verwandelt. Die Jury urteilt: „Lebendiger als in diesem Roman kann man vom Krieg nicht erzählen, lebendiger kann eine Übersetzung nicht sein. Sabine Stöhrs und Juri Durkots Schattierungen der Düsternis sind von großer Schönheit.“
Wir freuen uns mit den Ausgezeichneten!
Teilen Sie diesen Beitrag!
Hinterlasse einen Kommentar