Bestimmt keine einfache, aber eine lohnende, beeindruckende, verstörende Lektüre: Feridun Zaimoglus „Geschichte der Frau“. Jetzt stellte er uns sein neues Buch im Gespräch mit Beate Scherzer im vollbesetzten Proust vor: ein Buch über zehn Frauen, deren Sicht auf die Welt (der Männer) nicht überliefert wurde, weil Männer herrschten und überlieferten, die Wahrheit tilgten und die Lüge zur Sage verdichteten. Diesen Frauen – aus biblischer Zeit bis zur Gegenwart – war es vorbehalten, schweigend unsichtbar zu bleiben oder dekorativ im Bild zu stehen. Doch nun leiht Zaimoglu ihnen die Stimme – und diese Stimmen sind klar und laut und wütend. Und ebenso klar und laut und wütend las Zaimoglu Passagen seines Werks, was ihm das Publikum mit lange anhaltendem Applaus dankte.
Danke, lieber Feridun Zaimoglu, für das erhellende Gespräch über dein neues Buch und die gelesenen Passagen – wir melden schon jetzt großes Interesse an der Vorstellung deines kommenden Buchs an! Und Dank an die Alfred und Claire Pott-Stiftung, die diese Veranstaltung innerhalb der Reihe LITERATUR:LITERATUR! großzügig gefördert hat.
Übrigens sind noch wenige vom Autor signierte Exemplare von „Geschichte der Frau“ bei uns erhältlich.

„Trailer Ruhr“ zu unserer Veranstaltung: „Zehn mal Ich gegen das Patriarchat“