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AUSVERKAUFT! LITERATUR:LITERATUR! Marion Poschmann, CHOR DER ERINNYEN
3. November 2023 | 19:30
Joseph-Breitbach-Preis 2023
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Proust und Schreibheft laden ein: LITERATUR:LITERATUR!
Marion Poschmann CHOR DER ERINNYEN
Lesung und Gespräch
Moderation: Norbert Wehr / Schreibheft – Zeitschrift für Literatur
Ihr Mann hat fluchtartig das Haus verlassen, ohne sich näher zu erklären. Eine Freundin aus Kindertagen taucht auf, und ihre sonst so zurückhaltende Mutter übt plötzlich eine geheimnisvolle Macht aus. Mathilda, die Nüchterne, die distanzierte
Studienrätin für Mathematik und Musik, wird sich selbst unheimlich. Hat sie von ihrer Mutter das Zweite Gesicht geerbt? Sie muss erleben, wie sich ihre Visionen in der Wirklichkeit zu manifestieren beginnen. Etwas dunkles Inneres meldet sich zu Wort, ihre Handschrift verselbständigt sich, geflügelte Frauen nehmen in ihrem Alltag immer mehr Raum ein. Es kommt zu Waldbränden und skurrilen Heilritualen, zu fragwürdigen Geschenken. Es kommt Wind auf, dessen Flüstern ihr seltsam vertraut erscheint. Hört sie tatsächlich den Chor der Erinnyen?
Humorvoll, poetisch und höchst originell schreibt Marion Poschmann über angepasste Freundinnen und aufbegehrende Mütter, über den Frevel an der Natur und ihre fragile Schönheit, über die Dämonisierung von Frauen und die Kraft der Verbundenheit. Chor der Erinnyen ist keine Fortsetzung, sondern eine Parallelgeschichte zu ihrem bei Kritik und Publikum überaus erfolgreichen letzten Roman Die Kieferninseln. Das Buch erscheint am 11.09. 2023.
„Es gibt nur wenige deutschsprachige Schriftstellerinnen, die sich gleichermaßen elegant wie virtuos in Lyrik und Prosa bewegen. Poschmann ist eine von ihnen.“ SWR2
„Ihr Sujet beherrscht die 1969 in Essen geborene Marion Poschmann meisterlich. Ihre Gedichte zeugen von einer feinen Beobachtungsgabe, sie sind sensitiv und formvollendet. Marion Poschmann ist jetzt schon eine große deutsche Dichterin.“ WDR
„Marion Poschmann schreibt eine abgründig heitere, makellos schöne Prosa, bleibt aber dabei jederzeit die Lyrikerin, unter deren metaphorischen Händen alles, was sie anfasst, zu symbolhafter Form aufläuft und sich damit dem allzu direkten Wirklichkeitsbezug entzieht.“ TAZ
Marion Poschmann wurde in Essen geboren und lebt heute in Berlin. Für ihre Lyrik und Prosa wurde sie mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Bremer Literaturpreis 2021 für ihren Lyrikband Nimbus und im selben Jahr mit dem WORTMELDUNGEN-Literaturpreis. In diesem Jahr ist sie für ihr Gesamtwerk mit dem Joseph-Breitbach-Preis ausgezeichnet worden. Die Verleihung des Preises wird am 15. September 2023 im Theater Koblenz stattfinden. Wir gratulieren herzlich!
Foto Marion Poschmann © Heike Steinweg/Suhrkamp Verlag
Eintritt: € 12,- / erm. 8,-
Karten: Karten sind in der Buchhandlung Proust erhältlich.
Vorbestellte und reservierte Karten müssen spätestens 2 Tage vor der Veranstaltung bei Proust abgeholt werden, danach gehen die Karten wieder in den Verkauf.
LITERATUR:LITERATUR! ist eine gemeinsame Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Ruhr e.V. des Schreibheft, Zeitschrift für Literatur und der Buchhandlung Proust
Gefördert von der Alfred und Claire Pott-Stiftung