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Literarische Matinée am Sonntag

Gabriele Tergit
Vom Frühling und von der Einsamkeit
Reportagen aus den Gerichten

Ausgesucht und vorgelesen von Renate Heuser und Beate Scherzer

Sie war eine der ersten Gerichtsreporterinnen der Weimarer Republik, ihre Reportagen aus Berliner Gerichten der Jahre 1924 – 1932 für das Berliner Tageblatt, die Weltbühne u.a. machten sie berühmt und markierten den Beginn ihrer literarischen Karriere. Gabriele Tergit hat den Grenzbereich von Fakt und Fiktion ihrer Zeit vermessen: politisch, kulturell und historisch, dabei immer die Gesellschaft im Blick, in der sie lebte.

 

Foto: Jens Brüning / Schöffling Verlag

 

Gabriele Tergit (1894–1982), Journalistin und Schriftstellerin, schrieb Romane, Feuilletons und Reportagen. Die jüdische Schriftstellerin emigrierte 1933 nach Palästina, 1938 zog sie mit ihrem Mann nach London. Von 1957 bis 1981 war sie Sekretärin des PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland. Ihr literarisches Werk wurde erst spät in Deutschland wiederentdeckt. Heute gilt sie als bedeutende Autorin der Zwischen- und Nachkriegszeit.

 

»(…) Gerichtsreportagen, die auch heute nicht antiquiert wirken, sondern – wie gute Literatur – unterhalten, empören, aufklären, die Bekanntschaft mit den Menschen vertiefen.«
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung

»Keine deutschsprachige Journalistin der 20er Jahre beobachtete genauer und formulierte treffender … Ein weiblicher Alfred Polgar – nur leidenschaftlicher.«
Michael Bauer, Focus

»In all den kurzen Berichten beleuchtet Tergit vor allem das Milieu, aus dem die Angeklagten kamen. Und sie stellt stets auch die widrige Zeit in Rechnung.«
Bernd Noack, Neue Zürcher Zeitung

»(Diese Reportagen) ermöglichen einen tiefen Einblick in das von Klassenkonflikten und vielfältigen Kämpfen um Emanzipation geprägte Großstadtleben in der Weimarer Republik.«
Thomas Wagner, Neues Deutschland

 

Die Schauspielerin Renate Heuser lebt in Essen. Sie hatte Engagements an den Theatern Freiburg, München, Stuttgart, Berlin, Essen, St.Gallen und Göttingen. Außerdem gestaltete sie Chansonabende, Lesungen (zahlreich auch bei Proust), musikalisch-literarische Programme mit Tourneen durch Deutschland und die Schweiz. Neben der Arbeit am Theater war sie Dozentin an der Essener Folkwang Universität der Künste in der Abteilung Musical.

 

Die ehemalige Schauspielerin Beate Scherzer arbeitet in der Buchhandlung Proust, betreut dort das Literatursortiment und organisiert (und moderiert) literarische Veranstaltungen der Buchhandlung.

 

Eintritt: € 10,00

Karten: Karten sind in der Buchhandlung Proust erhältlich.
Vorbestellte und reservierte Karten müssen spätestens 2 Tage vor der Veranstaltung bei Proust abgeholt werden, danach gehen die Karten wieder in den Verkauf.

 

 

 

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