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Komm zu mir in die Hütte. Ich vermisse dich.
Hier gibt es zur Begrüßung immer Tee
Und trübes Licht, das nie verlischt.
Komm besser nicht.
Angst haben muss man nicht, aber ein Tag ist wie der
andere
Und einen Sinn, eine Wahrheit gibt es nicht.

 

 

Eine Benefiz-Veranstaltung für die inhaftierten politischen Gefangenen in Belarus

Імпрэза прысвечана палітвязням, якія зараз знаходзяцца за кратамі ў Беларусі

 

Maxim Znak: Zekamerone – Geschichten aus dem Gefängnis

Максім Знак: Zekamerone – Гісторыі з турмы

 

In einer auf Zellengröße geschrumpften Welt gewinnt jedes Detail an Bedeutung: die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln des Alltags, die offenen und versteckten Erniedrigungen, die großen und kleinen Träume. Pointiert und ironisch, mit bitterem, aber nie verbittertem Humor erzählt Maxim Znak, brillanter Jurist und Beobachter, vom Alltag in der belarussischen Gefängniswelt, von Szenen des Widerstands und der Selbstbehauptung, vom leisen und lauten Verrücktwerden.

Der Schauspieler Axel Holst liest aus Znaks viel besprochenem Buch „Zekamerone – Geschichten aus dem Gefängnis“. Über die aktuelle Lage der Menschen in Belarus diskutiert die Journalistin Katja Artsiomenka mit Nikolaos Georgakis. Eine Benefizveranstaltung für die politischen Gefangenen in Belarus.


Maxim Znak, geboren 1981 in Minsk, Anwalt der prominenten Anführerin der belarussischen Protestbewegung Maria Kalesnikava, wurde im September 2020 verhaftet. Sein »Zekamerone« (von zek, einem russischen Wort für Häftling), eine Sammlung von einhundert mini stories, hat er während des ersten Jahres in wechselnden Untersuchungsgefängnissen in ein Notizbuch notiert, das nach draußen gelangte. Im September 2021 wurde er wegen »Gründung einer Terrororganisation« zu zehn Jahren Strafkolonie verurteilt.

 

Gespräch mit Katja Artsiomenka, Journalistin und Hörfunktautorin, Professorin für Journalismus an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft HMKW in Köln, Herausgeberin des Wörterbuchs der Journalistik “Journalistikon” und Moderatorin der politischen Talk-Show „To the Point“ (“W samuju tochku”) für und über Belarus bei der Deutschen Welle.

Foto: Fahri Sarimese

 

Lesung: Axel Holst, Schauspieler, Engagements u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Schauspiel Essen sowie am Theater Dortmund. Für seine schauspielerische Leistung als Helmer in Kay Voges Dortmunder Inszenierung von Henrik Ibsens “Nora” wurde er beim NRW Theatertreffen 2012 als bester Darsteller ausgezeichnet. Axel Holst war mehrere Jahre Dozent für Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Von der Spielzeit 2013/2014 bis Oktober 2017 war er fest engagiertes Ensemblemitglied am Schauspiel Essen. Zuletzt war Axel Holst als Bürgermeister in der Wiederaufnahme von Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ im Essener Grillo-Theater zu sehen.

Foto: Schauspiel Essen

 

Moderation: Nikolaos Georgakis (Programmbereichsleiter VHS Essen)

Eintritt frei, Spenden für die inhaftierten politischen Gefangenen in Belarus erbeten

Уваход вольны, просім ахвяраваць палітвязням у Беларусі

 

Eine Veranstaltung der Literarische Gesellschaft Ruhr e.V. mit dem Schreibheft, Zeitschrift für Literatur, der Buchhandlung Proust und der VHS Essen

 

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