

Lutz van Dijk – Afrika. Geschichte und Vielfalt eines Kontinents
1. Juli 2025 | 19:30
Afrika – mit 54 Staaten, über 2000 Sprachen und der jüngsten Bevölkerung der Welt – ist bunt und vielfältig. In Europas Erzählung vom „schwarzen Kontinent“ klingt diese Vielfalt selten an. Lutz van Dijks Geschichte Afrikas will es anders und beleuchtet unzählige Facetten des Kontinents. Sie beginnt bei der Entstehung des Erdteils und den ersten Menschen, die von hier aus in alle Welt wanderten. Sie erzählt von den frühen Hochkulturen im islamischen Norden und den christlichen und traditionell-afrikanisch geprägten Kulturen im Süden, vom Leben in der Steppe und in den modernen Großstädten. Der Autor berichtet von den Jahrhunderten europäischer Kolonialisierung und der Befreiung und macht schließlich aktuelle Entwicklungen zum Thema: von der Rolle Chinas über den arabischen Frühling, Boko Haram und Migration bis hin zu internationalen Bewegungen wie „Black Lives Matter“. Die größte Stärke dieses Werks aber liegt darin, dass Afrikanerinnen und Afrikaner immer wieder selbst zu Wort kommen: Sie erzählen von ihrem Leben und ihren Hoffnungen und machen das Bild von Afrika menschlich und lebendig – das nachhaltigste Mittel gegen das Klischee vom schwarzen Kontinent! Vollständig überarbeitete und ergänzte Neuausgabe des Standardwerks. Mit einem Vorwort von Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu.
Lutz van Dijk, 1955 in Berlin geboren, war Lehrer in Hamburg, bevor er Mitarbeiter am Anne Frank Haus in Amsterdam wurde. Er promovierte über „Oppositionelles Lehrerverhalten 1933-1945“ und hatte eine tragende Rolle in der pädagogischen Friedensarbeit der 80er Jahre. Seit 2001 lebt er als Schriftsteller und Mitbegründer der südafrikanischen Stiftung HOKISA für von HIV/Aids betroffene Kinder und Jugendliche in Kapstadt. Seine Romane und Sachbücher waren u.a. nominiert für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis und den Deutschen Jugendliteraturpreis. 2001 erhielt Lutz van Dijk den Gustav-Heinemann-Friedenspreis, 2009 die Poetik-Ehrenprofessur der Universität von Oldenburg.
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 10,-
Ermäßigt: 8,-
Karten gibt es in der Buchhandlung Proust oder unter